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Ostern

Ostergruß

Liebe Kinder,

wie freue ich mich auf Ostern! Ostern ist im Frühling: nach der dunklen Winterzeit wird es endlich heller draußen. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Das ist wie ein Wunder. Oft geht es uns auch so: man hat wieder neue Energie und fühlt sich wie an einem neuen Anfang.

Die Ostergeschichten in der Bibel erzählen auch von einem neuen Anfang. Jesus war gestorben und seine Freunde fühlten sich, als wäre mit seinem Tod alles zu Ende. Doch dann hatten sie, einer nach dem anderen, sehr merkwürdige Erlebnisse. Die Frauen, die ihn salben wollten, kamen vom Grab zurück und erzählten, sie hätten es leer gefunden und Jesus sei nicht mehr dort gewesen. Zuerst waren sie entsetzt und sind weggelaufen. Andere wieder berichteten, sie hätten ihn gesehen. Nach und nach verbreitete sich unter ihnen die Gewissheit, dass Jesus von den Toten auferstanden ist! Niemand von uns war dabei, aber man kann verstehen, woran sie glauben: Am Ende steht nicht der Tod, sondern das Leben! Das hatte Jesus versprochen. Wenn man das glauben kann, braucht man keine Angst mehr haben: „Fürchtet euch nicht!“

Ihr wisst ja, dass ich krank gewesen bin. Da konnte ich nichts tun, als in meinem Bett zu liegen. Immer nur Kopfschmerzen, schlapp und müde. Da war ich beim richtigen Leben gar nicht mehr dabei. Als es mir dann langsam wieder besser ging, hatte ich das Gefühl, das Leben kommt zurück. Das ist ein bisschen wie „Mini-Ostern“. Vielleicht habt ihr das auch schon mal erlebt: etwas ist passiert, dass man beim richtigen Leben nicht dabei sein kann. Und dann ändert sich die Lage und man fühlt sich wie an einem neuen Anfang.

Wir freuen uns auf Ostern. Dieses Jahr wird es anders sein. Die Schule ist ja schon geschlossen und wir sind zu Hause, aber man kann sich nicht draußen mit seinen Freunden treffen, um zu spielen. Man kann auch nicht zu den Großeltern oder in den Urlaub fahren. Wir sind im Haus, damit sich möglichst wenig Menschen mit dem Corona-Virus anstecken können. Da kann man beim richtigen Leben gar nicht mehr dabei sein. Ich bin zuversichtlich, dass es für die Krankheitswelle, die uns zurzeit so sehr beschäftigt, auch ein Ostern geben wird: es wird wieder besser werden, weniger Menschen werden krank und allmählich können wir wieder zum Leben auferstehen.
Und wenn es doch Leid und Unrecht gibt? Kann man sagen: da kann man halt nichts machen. Oder? Man kann auch sagen: Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Manchmal kann man ja sogar selbst ein bisschen Ostern verbreiten und dem Leben zum Sieg verhelfen!

Da wünsche ich jetzt allen: „Eine fröhliche Auferstehung!“
Mit ganz lieben Grüßen! Philine Metzler, eure Religionslehrerin

PS.: Ich habe euch meine kleine Ostergeschichte aufgezeichnet. Vielleicht kennt ihr noch andere oder habt selbst eine erlebt? Dann könnt ihr es auch zeichnen, malen, schreiben, mit Lego nachspielen, Fotos machen,

… und wenn ihr bei der Galerie dabei sein wollt: schickt uns eure Bilder! 🙂

reli–at–lernenmachtspass.net (bitte –at– durch @ ersetzen)

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