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Osterbrief an Eltern und Schüler

Liebe Kinder, liebe Eltern,

ich freue mich Ihnen auf diesem Weg meine Ostergrüße zukommen zu lassen.

Für mich ist in diesem Jahr die Osterbotschaft besonders wertvoll:

Uns wird erzählt von Menschen, die in einer für sie schweren Zeit leben. Menschen, die einen Verlust erlitten haben, der ihnen den Lebenssinn raubt. Diese Menschen erfahren an Ostern neue Freude und neue Leichtigkeit. Ihre Freude gipfelt in dem Ruf : „Jesus lebt“ und die Menschen erzählen, wie sie ihn gesehen haben.

Alles ist ein bisschen wie vorher und doch ganz anders.

Ich wünsche uns, dass nach diesen verrückten Zeiten bei uns und bei ihren Kindern die Botschaft hängen bleibt: das Leben siegt, und wir sind nicht alleine.

Oder in christlicher Tradition gesprochen: Jesus lebt – mit ihm auch ich.

Ich habe ein etwa 8 minütiges Video für Ihre Kinder und für Sie aufgenommen, in dem es um die Fragen nach Trauer und Freude im Zusammenhang mit dem Geheimnis von Ostern geht.

Ich freue mich, wenn Sie es mit den Kindern anschauen und es zu Gesprächen anregt, die über das Alltägliche hinaus gehen

Vielleicht mögt ihr die Idee der folgenden Geschichte aufnehmen.

Der Mann und die Bohnen

Wie jeden Abend saß mein Nachbar auf der Bank und er zählte etwas.

Ich fasste mir ein Herz und fragte ihn, was er da machte. Mir fiel auf, wie glücklich er dabei aussah.

Freundlich und mit einem Strahlen erzählte er mir, er zähle Bohnen. Auf meine erstaunte Frage „Wieso Bohnen?“ antwortete er mir: „Jeden Morgen stecke ich eine Hand voll Bohnen in meine rechte Hosentasche, und immer, wenn mir etwas schönes begegnet, nehme ich eine Bohne und stecke sie in meine linke Hosentasche. Und jeden Abend nehme ich die Bohnen aus meiner linken Hosentasche und zähle sie. Und wenn ich die einzelnen berühre, denke ich daran, was es schönes war, das ich erlebt habe. Der freundliche Gruß eines Menschen, die Sonnenstrahlen….“

„Und was ist, wenn mal nichts schönes passiert, weil du nicht rausgehen darfst und es regnet und vielleicht bist du sogar krank oder hast dich gestritten?“ fragte ich ihn.

Er erzählte mir: „Bis jetzt habe ich immer etwas schönes gefunden und mindestens eine Bohne in meiner linken Hosentasche gehabt, auch wenn es regnete und ich krank war. Und auch wenn ich mich mit jemandem gestritten habe, habe ich etwas gefunden, worüber ich mich bei ihm oder ihr gefreut habe.“

Und mir fiel beim Nachdenken auf, dass der Mann seit einiger Zeit viel freundlicher wirkte, als noch vor einem halben Jahr. Ich fragte ihn, wie lange er es schon machte. Er antwortete: „Seit etwa 7 Monaten, seit einem halben Jahr fühle ich mich viel besser, als vorher.“

Wenn ihr es nachmacht, achtet genau drauf, alle Bohnen (oder Steine…) abends aus eurer Tasche zu nehmen, die Waschmaschine freut sich nicht über Gegenstände.

Bleiben Sie gesund und behütet

Sabine Zuch-Haischmann

(Religionslehrerin)

Hier kommst du zum Wegweiser.

3 Antworten auf „Osterbrief an Eltern und Schüler“

Ihr dürft gerne eure persönlichen Erfahrungen mit dem, was ich geschrieben habe als Kommentar teilen. Ich prüfe eure Kommentare, ob sie passend sind und gebe sie dann frei, dass alle sie sehen können.
Dafür brauche ich euren Vornamen und eure E-mail. Der Name wird veröffentlicht, eure E-mail nicht.
LG Sabine

Liebe Sabine,

das sind ja wahrhaft wunderbare Bohnen, die den Weg zum Glück weisen.

Dank Dir für dieses Lächeln/diese Freude über die Geschichte von Dir.

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