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Valentinstag

Am 14. Februar ist Valentinstag.
Hier kannst du Valentins Geschichte hören:

Was ist das: treu sein?
Wem möchtest du gern treu sein, wenn es mal schwierig ist?

Kannst du dir vorstellen, was den Römern am christlichen Glauben überhaupt nicht gefiel?

Die Heiligen im katholischen Kalender

In der katholischen Kirche werden viele Heilige verehrt. Heilige sind Menschen, von denen man glaubt, dass sie ohne jeden Zweifel in den Himmel kommen. Viele Heilige haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie treu bis in den Tod zu Jesus hielten und durch nichts davon abzubringen waren.

Im katholischen Kalender sind die Tage eines Jahres den Heiligen gewidmet. Meistens ist es der Tag, an dem der Heilige gestorben ist: Denn an diesem Tag kam er ja in den Himmel zu Gott. Deshalb ist das ein Festtag, ein Freudentag!

Einige Heilige kennst du bestimmt:

  • Maria, die Mutter von Jesus,
  • Johannes der Täufer, der Jesus taufte,
  • Nikolaus von Myra (Bischof von Myra), der drei armen Mädchen Goldstücke schenkte,
  • Martin von Tours (Bischof von Tours), der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hatte.

„Heilig“ heißt auf Lateinisch: „Sankt“.
Sankt Nikolaus – Heiliger Nikolaus
Sankt Martin – Heiliger Martin
Sankt Johannes
Sancta Maria (man muss bei weiblichen Personen ein -a anhängen)

Warum verehren die Menschen eigentlich Heilige?
Vorbilder zu haben ist für viele Menschen wichtig. Was sind deine Vorbilder? Menschen, die das tun, was Gott gefällt, sind für viele ein Vorbild. Heilige sind zusätzlich zwischen Gott und den Menschen. Das macht es für manche leichter, sie anzusprechen. Vielleicht ist das so, als wenn du dich nicht traust, den Lehrer direkt anzusprechen und stattdessen zum Klassensprecher gehst.
Außerdem hat jeder Heilige als Priester oder Bischof eine bestimmte Funktion, ein Amt. Dazu trägt er spezielle Kleidung, damit jeder gleich sehen kann, dass er nicht einfach eine Privatperson ist, sondern im Dienst. So wie bei uns die Feuerwehr und Pfarrer oder Priester, oder auch Richter, wenn sie bestimmte Dinge tun.

Und hier kannst du, wenn du willst, die Geschichte noch einmal lesen:

Der Heilige Valentin

Die Legenden berichten von Valentin, der im 1. Jahrhundert in Rom, zurzeit des Kaisers Claudius lebte.
In diesen Zeiten wurden die Christen von den Römern verfolgt, gefangengenommen und ermordet. Die Römer wollte nicht, dass es immer mehr Christen gab. Wer Römer war, sollte den römischen Göttern und dem Kaiser dienen!
Das heißt, wer sich in dieser Zeit öffentlich zu Jesus bekannte, dem drohte der Tod. Deshalb war es sehr mutig, ein Christ zu sein und das zu sagen.
Valentin war ein Römer. Und ein Christ. Er hatte sich taufen lassen, war Priester geworden und hatte sich liebevoll um Kranke und Schwache gekümmert. Viele Menschen kamen zu ihm, um ihn um Hilfe zu bitten.
Er gilt als Schutzpatron der Liebenden. Und diese Geschichte wird von ihm erzählt:
Eines Tages kam Severius zu ihm, ein junger römischer Mann, der noch studierte, aber fleißig und gelehrig war. Er erzählte Valentin, dass er verliebt in Lydia war, die Tochter eines reichen Römers und dass sie seine Liebe erwiderte. Heute wollte er zu Lydias Vater gehen und um ihre Hand anhalten, damit er sie heiraten konnte.

Severius bat Valentin: „Bitte bete für uns, damit er mich erhört!“
Doch Lydias Vater hatte andere Pläne für seine einzige Tochter, sie sollte einen reichen Römer heiraten. Als Lydia diese Worte von ihrem Vater hörte, weinte sie und erzählte ihm, dass sie in Severius verliebt sei. Doch der Vater wollte davon nichts wissen und sagte nur: „Vom Verliebtsein kann man nicht leben!“

Als Severius ankam, fand er Lydia mit verweinten Augen und ahnte, was das bedeuten musste. Er tröstete sie und sagte: „Ich war bei Valentin, er wird für uns um Gottes Hilfe bitten – hab keine Angst!“ Dann ging er zu ihrem Vater.
Währenddessen war aber Valentin in seiner Kammer und betete: „Oh Herr, bitte erfülle diesen beiden jungen Menschen ihren Wunsch und lass sie ein glückliches Paar werden!“

Als Severius herein kam, hörte Lydias Vater eine geheimnisvolle Stimme, die ihm zuraunte: „Sei froh, dass du diesen jungen Mann als Schwiegersohn bekommst, denn er ist gut und weise.“ Der Vater betrachtete Severius und hörte die Stimme wieder: „Dieser ist der Richtige, er wird deine Tochter glücklich machen!“ Da lächelte der Vater Severius an und sagte: „Ich weiß schon, warum du gekommen bist. Und ich weiß, dass meine Lydia mit dir glücklich werden wird!“
Severius war erstaunt, weil er etwas anderes erwartet hatte. In Gedanken dachte er sich aber: „Ich danke dir, lieber Valentin, deine Gebete haben das Herz dieses Mannes geöffnet! Danke!“
Nachdem er sich mit Lydia darüber ausgesprochen hatte, wollte auch sie getauft werden. Und wenig später konnte der Priester Valentin auch dieses junge Paar trauen.

Später wurde er aber verraten und gefangengenommen. Man sagte zu ihm: „Wenn du schwörst, nicht mehr an Jesus zu glauben, lassen wir dich laufen. Wenn nicht, stirbst du!“ Aber Valentin dachte gar nicht daran, Jesus zu verlassen. Was konnten sie ihm schon antun? Ihn umbringen, ja. Das ist sehr schlimm.
Aber Valentin war in seinem Herzen gewiss: Wer Jesus glaubt und wie er stirbt, der wird auch am dritten Tag wieder mit ihm auferstehen und im Himmel bei Gott ein ewiges Leben haben. Das könnt ihr mir nicht wegnehmen!

Vielleicht war es an einem 14. Februar, als er starb?

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